Am Samstag 25. März haben Nico und ich kurzfristig beschlossen am Montag einen Trip nach Gorkha zu machen. Leider ohne wirklich zu wissen wie man dahin kommt. Am Sonntag sind wir dann kurz in ein Reisebüro gegangen um zu fragen wo und wann der Bus abfährt. Kurzfristig haben sich dann noch Mattis und Anna zu uns gesellt. Und am Montag morgen ging es dann etwas verspätet, wegen einer etwas kurzen Nacht, um 6.30 Uhr los. Leider haben wir gemerkt das die Angaben unseres Reisebürofreundes nicht die besten waren, aber dank unserem Mitbewohner Rajesh und Nabraj haben wird dann doch noch zum Startziel gefunden. Los ging es mit einem Micro nach Abu Khaireni und von dort nach Gorkha, dem Ziel unseres ersten Tages. Gorkha haben wir zum einen zu unserem Ziel auserkohren, weil der Reiseführer meinte, da solle es besonders schön sein und zum anderen wegen Sujan: Die Zentklässler hatten jetzt ihre Abschlussprüfungen und normalerweise geht man danach für 3 Monate in sein Dorf (wobei die meisten nach 4 Wochen wieder nach Hause kommen). Anna hatte dann den Plan Sujan in seinem Dorf nähe Gorkha zu besuchen. Nico und ich wollten es uns offen lassen, was wir tun. In Gorkha selbst haben wir uns zuerst ein Zimmer gesucht (der Typ hat uns übrigens übers Ohr gehauen), um dann die Top-Sehenswürdigkeit anzuschauen:
Durch wunderschöne Wege ganz im Nepali Style führte uns unser Weg den Berg hinauf. Oben angekommen hätten wie erstmal 50Rs. Eintritt und 200Rs. Für unsere Kamera zahlen müssen, was sich aber erübrigt hat, weil niemand am Kassenhäuschen stand. Lederschuhe, Gürtel und Jacken waren übrigens verboten, warum auch immer. Dort oben war es echt schön, auch wenn die Sicht sehr trüb war. Auch stimmt es, dass es die Top-Sehenswürdigkeit in Gorkha ist, jedoch kann ich den Hype darüber nicht nachvollziehen. Alles in einem war ich aber doch froh, dass wir dort hingefahren sind. Es war ein sehr cooler, witziger und schöner Tag.
Als wir erfahren haben, dass es in das Dorf nochmal 5h wären und wir nur 1 Nacht bleiben würden, und wir aber am Mittwoch schon wieder früh zurück sein wollten, weil dort ein Lagerfeuer steigt, haben Nico und ich beschlossen noch in ein anderes Dorf in der Nähe zu fahren: Bandipur. Am nächsten Morgen sind wir dann um 9.00Uhr mit dem Bus nach Dumre gefahren und von dort nach Bandipur. Schnell haben wir gemerkt, dass es Nepalesen mit der Zeiteinschätzumg nicht so haben. Ein Bus, der 1 1/2 h hätten dauern sollen hat dann plötzlich doppelt so lange gedauert, ein Bus wollte in 10 min. wegfahren, tatsächlich ist er erst 1h später weggefahren. Ziemlich nervig, aber man lernt, damit umzugehen. Irgendwann sind wir dann aber auch in Bandipur angekommen und ich hatte sofort ein Urlaubsfeeling: Ein kleines Dorf mit Pflastersteinen und Backsteinhäuser. So richtig Italienfeeling, lauer Sommerabend mit super Ausblick. Ich war sofort geflasht. Leider war die Sicht, wie auch am Tag davor eher schlecht. Nachdem wir uns ein Zimmer geholt haben, haben wir uns auf den Weg gemacht, Nepals größte Höhle anzuschauen. Der Weg führte uns durch Wälder und immer mit Schmetterlingen um uns rum. Kennt ihr das, wenn ihr so richtige Glücksgefühle habt? Ihr steht da, atmet FRISCHE Luft ein, könnt nicht fassen wie glücklich ihr seid und spürt das auch in euch selbst? Voll philosophisch, aber genau so habe ich mich gefühlt. An der Höhle angekommen hat uns dann ein Führer für schlappe 400Rs. inkl. Eintritt (ich werde mir in Deutschland nichts mehr kaufen können😂) herumgeführt. Die Höhle war riesig, rutschig, steinig und mit vielen Steinfiguren. Ich fands echt gut, aber in Deutschland dürftest du so eine Höhle nicht einmal betreten. Wir sind dann in ein Dorf gelaufen, von dort auf mit einem Jepp nach Dumre zurück getrampt und von dort wieder nach Bandipur gefahren. Dort haben wir dann noch richtig geschlemmt (die Karte war sooo lecker und wir konnten einfach nicht wiederstehen, aber für umgerechnet 5 Euro kann man sich schonmal was gönnen😂), bevor wir schlafen gegangen sind. Am nächsten Tag haben wir ausgeschlafen, gefrühstückt und sind wieder zurückgefahren. Damit ihr euch einen Eindruck von Nepals Straßen machen könnt, meine Schrittzähler hat, ohne dass ich wirklich viel gelaufen bin, 23389 Schritte am Abend angezeigt. In Kathmandu angekommen haben wir uns noch zum Abschluss einen Cappuccino gegönnt. Und abends hat mich dann wieder mein heiß geliebtes DalBhat erwartet. Ich kann gar nicht glauben, dass ich das nur noch 46 Tage genießen darf🙈
Ich weiß zwar leidet nicht welche Bilder ihr jetzt alles seht, weil mein Handy nicht mit so vielen gerade klar kommt, aber ich hoffe, dass von jedem etwas dabei ist und sie schön sind:)